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Langfristig denken, nachhaltig handeln

langfristig denken, nachhaltig handeln bei Progroup

Der Standort Eisenhüttenstadt

Um den Einsatz fossiler Rohstoffe zu begrenzen, betreibt Progroup am Standort Eisenhüttenstadt ein EBS-Kraftwerk. Dieses versorgt die in unmittelbarer Nähe gelegene Progroup Papiermaschine PM2 mit Dampf. Die PM2 der Progroup reduziert dadurch den Einsatz fossiler Brennstoffe maßgeblich.

Hightech in Sandersdorf-Brehna

Am Standort Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt ist Ende August 2020 mit der PM3 die dritte und eine der größten Hightech-Papierfabriken der Welt an den Start gegangen.

Beim Bau und Betrieb der Papierfabrik hat das Thema Nachhaltigkeit höchste Priorität. Daher fließen von den 465 Millionen Euro Gesamtinvestitionen allein über 100 Millionen Euro in ressourcenschonende Technologien. Aktuell entsteht hier ein weiteres Waste-to-Energy-Kraftwerk.

Unsere Energiekonzepte

Kreislaufwirtschaft

Die Papierindustrie ist eine ressourcenintensive Branche. Seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1991 verfolgt Progroup daher eine konsequente Green Hightech-Strategie. Im Laufe der Jahre hat sie immer mehr an Relevanz gewonnen. Angefacht durch weltweite Entwicklungen wie Globalisierung und Bevölkerungswachstum werden immer mehr Ressourcen nachgefragt. Gleichzeitig steigen, u.a. durch das wirtschaftliche Wachstum und das erhöhte Verkehrsaufkommen, weltweit die CO2-Emissionen, die zur Erderwärmung führen und damit unseren Planeten bedrohen. Wir wissen: Die Ressourcen unserer Erde sind endlich. So hat Progroup seine Verantwortung schon früh erkannt und sein unternehmerisches Handeln konsequent darauf ausgerichtet, Ressourcen zu schonen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Die Kreislaufwirtschaft nimmt sich daher den Stoffkreislauf der Natur zum Vorbild und versucht, Mehrfachnutzungen ohne Abfälle (zero waste) und ohne Emissionen (zero emission) zu erreichen.

Für Progroup bedeutet dies, wo immer es geht Technologien umzusetzen, die in die Richtung „zero waste“ und „zero emission“ gehen. So erlaubt beispielsweise die Wasserkreislaufschließung, dass das Prinzip „waste to energy“ umgesetzt werden kann: Die in die PM3 integrierte Kreislaufwasserbehandlungsanlage ermöglicht es, den nötigen Frischwassereinsatz um rund 80 Prozent gegenüber vergleichbaren Fabriken zu reduzieren. Gefiltert wird das Wasser in der sogenannten „biologischen Niere“, die im Prozess nicht nur Wasser einspart, sondern Biogas erzeugt, das in das Kesselhaus, die Energiezentrale der Papiermaschine, eingespeist wird. Das wiederum sorgt dafür, dass die gesamte Anlage zehn Prozent weniger fossile Ressourcen verbraucht.

Kraft-Wärme-Kopplung

Das Progroup-eigene Kraftwerk erzeugt pro Jahr bis zu 1 Million Tonnen Dampf und bis zu 160 GWh Strom. Damit deckt es den gesamten Bedarf an Dampf und ca. 50 Prozent des Strombedarfs der Papiermaschine PM2 am Standort Eisenhüttenstadt.

Der Strom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Betrieben wird das Kraftwerk mit Ersatzbrennstoffen (EBS), also industriellen und häuslichen Abfällen sowie Abfällen der Papierindustrie, welche im Materialmix einen biogenen Anteil von über 50% erreichen und somit klimaneutral sind.

Die Ersatzbrennstoffe werden werktäglich angeliefert und ergänzen die angefallenen Reststoffe, die bei der Papierproduktion der PM2 zurückbleiben. Das Konzept „Verwerten vor Beseitigen“ wird am Standort Eisenhüttenstadt intensiv gelebt.

 

Ressourcenschonende Energieerzeugung

Ein wichtiger Faktor für eine effiziente und ressourcenschonende Energieerzeugung ist der Wirkungsgrad von Kraftwerken: Dieser gibt an, welcher Anteil am Energieinhalt des Rohstoffs (Primärenergie) tatsächlich in Strom und/oder Wärme (Sekundärenergie) umgesetzt werden kann. Dieser Wirkungsgrad ist durch physikalische Randbedingungen limitiert.

Das Progroup Kraftwerk wird mit Ersatzbrennstoffen (EBS), also industriellen und häuslichen Abfällen sowie Abfällen der Papierindustrie, betrieben und arbeitet somit extrem ressourcenschonend. Die im Altpapier enthaltenen Fremdstoffe sowie Klärschlamme, die in der angrenzenden öffentlichen Kläranlage zum Werk anfallen, werden thermisch verwertet. Dadurch wird der für die Papierherstellung notwendige Prozessdampf mit reduziertem Einsatz fossiler Brennstoffe hergestellt. Die Folge: CO2 wird eingespart.

 

Emissionsverringerung

Das Progroup Kraftwerk ist mit einem Wirbelschichtkessel zur Verbrennung von bis zu 515.000 Tonnen EBS pro Jahr ausgestattet. Die thermische Verwertung mit 880 °C ermöglicht einen optimalen Ausbrand, reduziert Verbrennungsrückstände und die Bildung gefährlicher Gase. Mit 175 MW/h thermischer Leistung ist das Kraftwerk derzeit weltweit die größte Anlage ihrer Art. Um die Umwelt zu schonen, wurde eine Abgasreinigungsanlage mit höchsten Wirkungsgraden eingebaut. Dank neuester Technik können so alle Emissionsgrenzwerte problemlos eingehalten werden. Ein konsequenter Schallschutz lässt es außerdem sehr leise arbeiten.

Zertifikate

Zertifizierung nach § 56 Kreislaufwirtschaftsgesetz und Entsorgungsfachbetriebeverordnung

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Die Umwelterklärungen zu den EMAS-Zertifikaten können bei den Standorten angefordert werden, sie sind zudem über die Seiten des EMAS-Registers abrufbar.

 

Zertifikat der Progroup Power 1 herunterladen (DE)

Zertifikat der Progroup Power 1 herunterladen (EN)

 

Zertifikat der Progroup Power 2 herunterladen (DE)

Zertifikat der Progroup Power 2 herunterladen (EN)

 

 

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